Unterrichtsdiagnose
Im Unterschied zur schülerbezogenen Diagnostik, bei der die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lernvoraussetzungen und Lernerfolgen im Fokus der Betrachtung stehen, nimmt bei der Unterrichtsdiagnostik die Lehrkraft die Qualität des eigenen Unterrichts in den Blick. Sie ergänzt dabei ihre persönliche Sicht durch andere Perspektiven, vornehmlich durch kollegiale Hospitation, aber auch durch die Einbeziehung von Schülerfeedback.
Mit dem Instrument EMU (Evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsdiagnostik und –entwicklung) steht ein handlungsorientiertes Programm zur Verfügung, das an der Universität Koblenz-Landau im Auftrag der Kultusministerkonferenz entwickelt und deutschlandweit umfassend erprobt wurde. Neben Fragebögen zur Erfassung unterschiedlicher Aspekte des Lehrerhandelns bietet es ein Auswertungsprogramm, das Rückmeldungen etwa im Rahmen eines Schülerfeedbacks zusammenfassend visualisiert und so den Abgleich mit der Selbsteinschätzung der unterrichtenden Lehrkraft und evtl. der Einschätzung eines hospitierenden Kollegen erlaubt. Beispielbasierte Leitfragen unterstützen die datenbasierte Reflexion des erfassten Unterrichts.
Zu EMU gelangen Sie
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