Damit möglichst jede Schülerin und jeder Schüler einen Lernzuwachs hat und sich als selbstwirksam erleben kann, ist es oft sinnvoll, dass die Ziele nicht für alle Lernenden gleich sind. Daher ist es bei der Vorbereitung eines neuen Unterrichtsthemas sinnvoll, sich klarzumachen, was sind
- Basisziele: Was müssen alle Lernenden wissen, damit sie in Zukunft dem Unterricht folgen können?
- Erweiterungsziele: Was müssen die meisten Lernenden wissen, damit sie in Zukunft dem Unterricht gut folgen können?
- Expertenziele: Was geht deutlich über den üblichen Unterrichtsstoff hinaus und ist für das Folgende nicht unbedingt erforderlich.
Es hat sich bewährt, die Auswahl der Aufgabe zunächst den Schülerinnen und Schülern selbst zu überlassen und sie gegebenenfalls dabei zu beraten. Es gibt aber auch Schülerinnen und Schüler, die damit überfordert sind oder aus anderen Gründen ihre Aufgaben besser von der Lehrkraft zugewiesen bekommen.
Auch wenn Schülerinnen und Schüler Aufgaben unterschiedlichen Komplexitätsgrads bearbeiten, können sie dabei durchaus die gleichen Kompetenzen einüben, aber auf unterschiedlichem Niveau.
Aufgaben lassen sich in ihrem Anforderungsniveau differenzieren, indem eine oder mehrere ihrer Komponenten (Material, Aufgabenstellung, Lernprodukt) in ihrer Komplexität variiert werden. Hier werden zwei Möglichkeiten vorgestellt, wie dies umgesetzt werden kann: